Che casino!
Also, dass ich gut angekommen bin, wisst ihr ja nun schon. Am Flughafen Fiumicino wollte ich in einen Zug steigen, der mich in die Nähe meiner Gastmutter Sara und ihren Sohn Zeno bringen sollte. Dieser hatte aber leider 50 min Verspätung und so musste ich warten. Luise aus Leipzig hat mich schön an der Station abgeholt, musste mir dann allerdings gleich eine schlechte Nachricht eröffnen: normalerweise gäbe es einen Bus, der direkt vor der Wohnung hält. Dieser Bus fährt sonntags aber nicht. Gut. Dann also laufen. Vielleicht erinnert ihr euch jetzt nicht nur daran, dass Rom 753 v.Chr. gegründet wurde, sondern auch daran, dass Rom auf sieben Hügeln erbaut ist... Wie froh war ich, dass ich kein Übergepäck hatte und die rund 2,5 km so fast mühelos mit Luise zusammen bestreiten konnte.
So, und da meine Wohnung "noch nicht ganz" fertig ist, wohne ich vorübergehend in einer Art als "Rumpelkammer" umfunktioniertes Arbeitszimmer, was mich aber bis jetzt noch nicht weiter stört.
Die erste Nacht habe ich auch gut rumgebracht. Vorm Einschlafen habe ich immer wieder vor mich hingesagt, dass ich froh sein kann, denn schließlich schlafe ich nicht zwischen Heuballen in einem Alpaka-Stall. Das hat mich in Trance versetzt und so konnte ich gut und fest schlafen.
Am nächsten Morgen hieß es dann Power-sightseeing-tour mit Luise und einer Freundin von ihr. Also Kollosseum, Forum Romanum, sämtliche Kirchen (tw. auch von innen), das Pantheon und der Trevibrunnen. Sämtliche Plätze werde ich jetzt erstmal außer Acht lassen. Und das bei 15 Grad und herrlichem Sonnenschein. Es war wirklich wunderbar warm... Mein persönliches Highlight: mitten in der Innenstadt, Tempelruinen. Dort hat der Verein für Katzenfreunde eine Auffangsstation für Katzen gegründet. Und die lagen da nun alle faul rum. Die Spinnen, die Römer!

Tja und ganz besonders "erfreut" bin ich über das Straßenbahnnetz. Denn die Stationsnamen werden weder angezeigt, noch angesagt, noch sieht man an der Station direkt, wie sie heißt, weil es kein Schild gibt. Man muss sich also auf sein Bauchgefühl verlassen und irgendwann rausspringen... Ich glaube das ganze Transportsystem Roms verwirrt mich leicht. Ich meine, durch die Metroschächte Paris bin ich gelaufen, als würde ich dort wohnen *gg*, aber hier muss ich den Durchblick erst noch bekommen. Es ist wirklich ein einziges "casino"!
So das war der gestrige Tag von etwa 11-16 Uhr. Der zweite Teil folgt noch. Nun muss ich mich aber langsam losmachen, denn heute wollen Luise und ich ans Meer :)






tschainah, 04. Mär 08
na supiduuuu bis jetzt scheint ja alles prima zu sein und dein gespühr für die haltestellen wirst du bestimmt ganz bald entwickeln bunny sister. ;-) bin gespannt auf die berichte über deinen pflegesohn und die mutti. liebe grüße aus der weeegäääh sendet tschainah

danju, 04. Mär 08
"über 7 br... äh hügel musst du gehn..." ;-)